Abhängig von der Größe des Gebäudes, Beschaffenheit des Mauerwerks, sowie des Feuchte- und Salzgehaltes wird das Matrolan-System speziell auf Ihr Gebäude eingestellt.
Die Steuereinheit wird an der Wand angebracht, die Sonden in Außen- und Innenwänden eingesetzt und der Potentialausgleich im Erdreich verankert. Die System-Bausteine werden mit Kabeln (in Kanälen oder unter Putz) verbunden und das Matrolan-System in Betrieb genommen.
der Reduktionsverlauf
Reduktionsverlauf
Durch den Einsatz der MATROLAN – Mauertrockenlegung ändert sich die Flussrichtung in den Kapillaren und die Feuchtigkeit wandert mit den schädlichen Salzen zurück ins Erdreich. Da je nach Eigenschaft des Baustoffes (Porengröße, Rohwichte, etc.) nur ein begrenzter Durchfluß möglich ist, übt die noch vorhandene Wassersäule gerade bei starkem Mauerwerk einen Druck nach unten aus. Das Wasser gibt diesem Druck nach, und es kommt im unteren Bereich und an der Oberfläche der Wand zu einem Anstieg der Durchfeuchtung.
Diesem Feuchtestau kann man am Besten mit gutem und richtigem Lüften entgegenwirken, so daß die Verdunstung des Oberflächenwassers und damit die Austrocknung des Mauerwerks beschleunigt wird. Als Faustformel gilt: Etwa zwei Drittel der gesamten Mauerfeuchte wandert zurück ins Erdreich und der Rest verdunstet.
Mit der Verdunstung werden auch Salze an die Oberfläche befördert, die hier ausblühen und je nach Konzentration Putzablösungen verursachen können. Nach den ersten drei bis sechs Monaten nehmen diese Ausblühungen erfahrungs-gemäß ab, und mit den gegebenenfalls notwendigen Sanierungsarbeiten kann begonnen werden.
Kontrollierte Trockenlegung
Zur Kontrolle der Mauerfeuchtigkeit werden im Gebäude Meßstellen gesetzt und so verteilt, daß alle Bauteile in einem repräsentativen Querschnitt erfaßt werden. Eine Meßstelle besteht dabei aus zwei Meßstiften, deren Länge bis ca. zur Mitte des Mauerwerks reicht.
Bei den regelmäßig stattfindenden Kontrollmessungen nach dem Widerstandsprinzip wird so immer an der gleichen Stelle die tatsächlich vorhandene Mauerfeuchtigkeit ohne den Einfluß von Kondenswasser oder des Oberflächenwassers ermittelt und die Ergebnisse miteinander vergleichen.
Ebenfalls werden bei der Erstmessung und bei Erreichen der Restfeuchtigkeit Bohrproben aus den Baustoffen entnommen und diese auf Salzbelastung sowie auf ihren Feuchtegehalt mit der wissenschaftlich anerkannten Carbid-Methode untersucht. Aufgrund der Befunde erhalten Sie dann Ihre Putzempfehlung.
Wirkung bei normalen Bauten
Wir beobachten bei der Matrolan-Mauertrockenlegung in der Regel eine Feuchtigkeitsabnahme gemessen in Gewichtsprozent von ca. 20% – 50% innerhalb der ersten 3-6 Monaten.
Je poröser die Mauer ist, desto besser die Entfeuchtung:
- Bruchstein nach 6 Monaten ca. 20 %
- Sandstein nach 6 Monaten ca. 50 %
- Normalziegel nach 6 Monaten ca. 45 %